Einleitung
Jedes Jahr ist Weihnachten gefeiert, und es kann schwierig sein, immer neue Geschenkideen zu finden. Für mich war es auch nicht einfach, aber seit ich einen 3D-Drucker habe, kann ich viele neue Ideen verwirklichen.
Deshalb wollte ich dieses Jahr mit eigenen Lebkuchenformen experimentieren. In diesem Artikel werde ich erklären, wie man seinen eigene Formen herstellen kann (mit Hilfe von CAD Software).
Die erste große Schwiereigkeit: Wie plane ich Lebkuchenformen?
Lebkuchenformen sind meist komplizierte Gegenstände, die sich nicht so einfach digitalisieren lassen. Deshalb sollte man zuerst alles analog planen, also auf Papier zeichnen. Das habe ich auch so gemacht, weil das (für mich) viel bequemer und schneller war. Nachdem die Kontur fertig war, habe ich ein Foto vom Blatt gemacht und Perspektive-Korrektion eingesetzt, um mit der Kontur bequem arbeiten zu können.
Die Kontur des Formers (nach der digitalen Vorbereitung):
Raster-Vektor-Umwandlung
Dann habe ich die Rastergrafik in Vektorgrafik umgewandelt (dafür habe ich die Software “Inkscape” benutzt). Zuerst habe ich das Originalfoto importiert, und dann das Menü “Umwandlung in Vektorgrafik” und “autotrace” gewählt, damit die Vektorgrafik möglichst vereinfacht wird (die CAD Software kann mit komplizierten Grafik-Elementen nur schwer arbeiten). Dann habe ich die überflüssige Details gelöscht und die Fehler des Programms korrigiert (das ist sehr wichtig, weil mann mit einem schlecht vorbereiteten Grafik nicht weiterarbeiten kann).
Die Erstellung von 3D-Modellen
Für die Arbeit mit 3D-Modellen verwende ich die Software “FreeCAD”, weil es kostenlos und leich zu bedienen ist.
Zuerst muss man die SVG-Datei (Vektorgrafik) importieren und dann damit mit dem “Part” Workbench weiterarbeiten (als “Path” Teil). Dann muss man zweimal das Werkzeug “2D-Verschiebung” benutzen, um die Ränder für den Former zu definieren. Man muss hier auch darauf achten, dass diese Einstellungen die Breite des Formers beeinflussen. Man muss auch auf die minimale Linienbreite des Druckers aufpassen.
Dann muss man noch eine Fläche aus diesen ‘”Linien” erstellen, um ein 3D-Objekt extrudieren zu können.
Dann muss man ein 3D-Objekt erstellen (extrudieren).
Das ist aber noch nicht fertig…
Weil Kunststoff ziemlich zerbrechlich ist, ist es eine gute Idee, einige Teile zu entwickeln, damit alles stärker wird. So wird alles ziemlich stabil, und kann mehrmals benutzt werden.
Los zum Drucker!
Nachdem ich das 3D-Objekt entwickelt hatte, bereitete ich alles zum Drucken vor, und erstellte STL-Dateien. Weil der Drucker nur sehr wenig Material verbraucht, habe ich gleich 3 Formen ausgedruckt (zirka 12g insgesamt).
Fertig!
Mit dieser Methode kann man auch komplizierte Formen digitalisieren und ausdrucken, auch ziemlich schnell, wenn man sich mit FreeCAD gut auskennt.
Diese Formen wurden auch getestet:
Fröhliche Weihnachten!
Hier kann man alle Dateien herunterladen: https://filebin.net/32atgfjfpe0fbqv7
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